Der Kuckuck auf dem Zaune saß (Wunderhorn)

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Der Kuckuck auf dem Zaune saß (Wunderhorn)

Der Kuckuck auf dem Zaune saß
Es regnet sehr und er ward naß
Da kam ein hoher Sonnenschein
Der Kuckuck, der ward hübsch und fein
Dann schwang er sein Gefieder
Wohl übern See hinüber.
Kuckuck, Kuckuck, Kuckuck

Da wandte er sich schnelle her
Er sang so traurig, bange, schwer
Von rotem Gold ein Ringelein
Ließ ich im Bett der Liebsten mein
Ich schwing nicht mein Gefieder
Bis mir das Ringlein wieder
Kuckuck, Kuckuck, Kuckuck

Ach Goldschmidt, lieber Goldschmidt mein
Schmied´ mir von Gold ein Ringelein
Schmied mir ihn an die rechte Hand
Ich nehm ihn mit ins Vaterland
Dann schwing ich mein Gefieder
Wohl übern See hinüber.
Kuckuck, Kuckuck, Kuckuck

Ach Kuckuck, lieber Kuckuck mein
Schmied ich dich an ein Ringelein
Schmied ich dir an die rechte Hand
Du kannst nicht ziehn ins Vaterland
Schwingst nimmer dein Gefieder
Da übern See hinüber:
Kuckuck, Kuckuck, Kuckuck

Diese Fassung in: Des Knaben Wunderhorn , I. Band
siehe auch Der Kuckuck auf dem Zaune saß

Liederthema:
Liederzeit: vor 1808 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Der Kuckuck auf dem Zaune saß, ein Liebeslied aus dem 16. Jahrhundert. Den Vogel als Botschafter der Liebe kennt man auch unter Kommt ein Vogel geflogen. Manchmal auch : Der Gutzgauch auf dem Zaune saß. Der Kuckuck taucht auch auf in heute noch bekannten Liedern wie „Kuckuck Kuckuck ruft´s aus dem Wald“, ... weiter lesen

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Abweichungen im Text

In einer gekürzten und bereinigten Fassung in „Der Spielmann“ (1914, 1947)

Der Kuckuck auf dem Zaune saß
Der Kuckuck auf dem Zaune saß
Da kam ein Schau’r und er ward naß

Darnach da kam der Sonnenschein
Der Kuckuck, der ward hübsch und fein
Alsdann schwang er sein Gefieder aus
und flog damit auf Goldschmieds Haus

Ach Goldschmidt, lieber Goldschmidt mein
Schmied´ mir von Gold ein Ringelein
Schmied mir von Perlen einen Kranz
den trägt die Braut zum Hochzeitstanz

mit obiger Melodie in „Der Spielmann“ (1914, 1947
Strophen 3 -5 von Max Pohl nach dem Westfälischen Text