Der Sturm brach ein in deutsches Land (Sturmlied 1914)

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Der Sturm brach ein in deutsches Land
nehmt kaltes Eisen in die Hand
an Weichsel, Rhein und See und Sund
schlag, Tambour, schlag den Wirbel rund
Und sollt´ die Welt voll Teufel sein
deutsch Eisen trägt den Tod hinein

Marschiert, marschiert und fragt nicht viel
nach Feindeszahl und Wegesziel
Wenn euer Schwert die Feinde frißt
ist´s Antwort, die sich nie vergißt
Und sollt´ die Welt voll Teufel sein
deutsch Eisen trägt den Tod hinein

Die Hand, Kam´rad, ich stütz dich gut
dein Rock ist naß, ist naß von Blut
Für dich den nächsten Hieb und Stich
Gott will´s – und morgen schleppst du mich
Und sollt´ die Welt voll Teufel sein
deutsch Eisen trägt den Tod hinein

O Mutter Deutschland, stark und schön
dich möchten sie am Boden sehn
Stoßt zu! Altengland Geier schling´s
Kosaken rechts und Welsche links
Und sollt´ die Welt voll Teufel sein
deutsch Eisen trägt den Tod hinein

Führ´ Kaiser, führ dein braves Heer
wir sorgen für die Wiederkehr
Heraus, heraus nun Mann für Mann
was fechten und was stürmen kann
Laßt rings die Welt voll Teufel sein
deutsch Eisen holt den Sieg herein

Text: Rudolf Herzog –
Musik: Ernst Müller bzw.  Es braust ein Ruf wie Donnerhall ( Die Wacht am Rhein)
Das Lied diente der Kriegserziehung im Kaiserreich .

u.a. in: Kriegslieder für deutsche Schulen (1914) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

 

Liederthema:
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Dieses „deutsche Sturmlied“ (Böhme) hat Max Schneckenburger 1840 gedichtet, als in Deutschland ein Angriff von Frankreich auf das linke Rheinufer befürchtet wurde. Zahlreiche „Rheinlieder“ entstanden damals. Bekannt und beliebt wurde „Die Wacht am Rhein“ jedoch erst 1854 durch die Vertonung von Karl Wilhelm, Musikdirektor in Krefeld. Seitdem wurde das ... weiter lesen

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