Die Alten hielten frohen Sang
Nebst frommen Wunsch in Ehren
Sie mochten gern mit hellem Klang
Die Wunschesbecher leeren

Ihr erstes Gut „Heil“ scholl allzeit
Dem deutschen Vaterlande
Es grün und blüh in Ewigkeit
Im heil ´gen Reichsverbande

Der zweite Spruch der andre Trunk
Galt Treue Huld und Frieden
Auf gute Zeit Sitt Ehr ohn Prunk
Was unserm Thun beschieden

Nun trinken wir den Minnesold
Was liebt was leibt was lebet
Den Feinden grimm den Feinden hold
Die Tugend hoch erhebet

Der Braga Becher ward geleert
Den heimgefahrnen Helden
Von deren Landwehr wohl bewährt
Noch Lieder Wunder melden

Im Winnfeld sühnt einst unste Schmach
Hort Hermanns Blutvergießen
Drum soll ihn noch beim Festgelag
Der letzte Becher grüßen

Text: Studentenlied, Friedrich Ludwig Jahn zugeschrieben –
Musik: auf die melodie von Stimmt an mit hellem hohen Klang
in Sammlung deutscher Volkslieder (1841)

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Nach einem 14-strophigen Neujahrsgedicht „Es war erst frühe Dämmerung“, mit dem Matthias Claudius den Jahrgang 1773 des Wandsbecker Boten eröffnete, entstand um 1794 eine gekürzte Fassung mit dem neuen Anfang: „Stimmt an mit hellem hohem Klang“. Das Lied wurde zunächst besonders von Studenten auf eine Melodie von D. Spazier ... weiter lesen

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