In des Gartens düstrer Laube (1936)

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In des Gartens düst´rer Laube
saßen Abends Hand in Hand
Ritter Ewald neben Minna
in der Treue fest gebannt

„Teure Minna“, sprach er tröstend
„Liebe, laß dein Weinen sein!
Eh die Rosen wieder blühen
werd ich wieder bei dir sein.“

Und so sprach er und so zog er
fürs geliebte Vaterland
und er dachte oft an Minna
wenn der Mond am Himmel stand.

Und ein Jahr war kaum verflossen
als die junge Knospe brach
Ritter Ewald schlich zum Garten
wo er sie zum letzten sprach.

Und was sah er? In der Ferne
hob ein Grabeshügel sich
und in Marmor stand die Inschrift:
„Minna lebt nicht mehr für dich!“

Da stand er betrübt und traurig:
„Ist das hier der Liebe Lohn?
Ich Geliebter bin gekommen
finde dich im Grabe schon.“

Drauf zog er hinab ins Kloster
legte Schwert und Panzer ab:
eh die Rosen wieder blühten
gruben Mönche ihm sein Grab.

Text und Musik: aus der Lausitz? 19. Jahrhundert
in: — Wie´s klingt und singt (1936) —

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1936 : Zeitraum:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „In des Gartens düstrer Laube“ oder auch „In des Gartens dunkler Laube“ ist ein älteres Lied im Bänkelsängerstil, dass um 1840 durch ein Fliegendes Blatt noch einmal „modern“ wurde. Es wurde laut R. A. Stemmle noch in den 1930er Jahren viel an Wringmaschinen und beim Tellerabwaschen nach eigener Melodie ... weiter lesen

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