Liedergeschichte: Auf auf zum Kampf
Zur Geschichte von "Auf auf zum Kampf": Parodien, Versionen und Variationen.
Das Soldatenlied „Auf auf zum Kampf“ – ursprünglich „Frisch auf zum Kampf“ – entstand vermutlich nach 1873 in Sachsen, wo König Albert („Dem König Albert reichen wir die Hand“) die Truppen befehligte. Albert wurde nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71, in dem er mehrere militärische Erfolg erzielte, zum ersten nicht-preußischen Generalfeldmarschall ernannt. Später wurde „Dem Kaiser Wilhelm haben wir’s geschworen“ und in der Novemberrevolution „Dem Karl Liebknecht haben wir’s geschworen, der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand“ gesungen. „Auf auf zum Kampf“ lautete auch die erste Zeile einer populären Übersetzung der Marseillaise.
Auf auf zum Kampfe Frankreichs Söhne (1846)
Erste Strophe auch: Auf auf zum Kampfe Frankreichs Söhne Die Freiheit ruft zur heißen Schlacht Nicht länger frevelnd uns verhöhne Nicht länger uns Tyrannenmacht Hört Brüder, hört in allen Gauen Brüllt Mord, wilder Wut Rachelust Im Gattenarm, an Mutter Brust Sie würgen unsre Kinder, Frauen...
Frisch auf zum Kampf sind wir geboren (1878) (1878)
Auf auf zum Kampf (1890)
Frisch auf zum Kampf (1892)
Auf auf zum Kampf (1914) (1914)
Ich hör ein schlicht Soldatenlied (1914)
Auf auf zum Kampf (1918) (1918)
Auf auf zum Kampf (1919) (1919)
Dazu im Archiv auch:
- Politische Lieder
Freiheitslieder, Lieder für Pressefreiheit und gleiche Rechte für alle Bürger und gegen Willkür, Lieder aus dem Widerstand gegen das NS-Regime, Lieder der Revolution von 1848-49, der Deutschen Revolution von 1918/19, dem Hambacher Fest von 1832, der Märzrevolution 1920 usw. - Arbeiterlieder
Lieder der Arbeiter von “Dem Morgenrot entgegen” über “Brüder zu Sonne zur Freiheit” bis zur Internationalen. Das Arbeiterlied ist Unesco-Weltkulturerbe. - Soldatenlieder
Lieder der Soldaten aus allen Jahrhunderten, Lieder vom Krieg und gegen den Krieg, vom Tod auf dem Schlachtfeld.
