Liedergeschichte: Brahms Wiegenlied
Zur Geschichte von "Brahms Wiegenlied": Parodien, Versionen und Variationen.
Brahms veröffentlichte 1868 seine Bearbeitung in „Fünf Lieder“ (op. 49). Er widmete das „Wiegenlied“ einer ehemaligen Choristin seines Hamburger Frauenchors Berta Porubszy. Erste Strophe aus „Des Knaben Wunderhorn„, wo das Gedicht fälschlicherweiser als Kinderlied und nicht als Liebesbotschaft eingeordnet war.
Brentanos Übertragung aus dem Niederdeutschen ins Hochdeutsche erstmals gedruckt in „Des Knaben Wunderhorn“ Band 3, KL 68c, 1808, dort unter Kinderlieder eingeordnet. Mit Rosen (und Klee) wurden die Kinder auch in Schlesien in den Schlaf gewiegt: „Ich hab mir mein Kindel fein schlafen gelegt„.
Godn Abend gode Nacht (1800)
Guten Abend gut Nacht (Wiegenlied) (1808)
Vorlage für die Übersetzung durch Brentano war „Godn Abend gode Nacht„, 1800 in Johann Friedrich Schütze: Holsteinisches Idiotikon erschienen. Godn Abend gode Nacht, mit Rosen bedacht, mit Negelken besteeken, krup ünner de Deeken, Morgen frö wills God, wöl wi uns wedder spreeken. Die in den Liebesbriefen...
Ich hab mir mein Kindel fein schlafen gelegt (1842)
Ich hör mer mai Madle schier schlofe gelät (1905)



