Liedergeschichte: Der Himmel ist so trübe
Zur Geschichte von "Der Himmel ist so trübe": Parodien, Versionen und Variationen.
Die Geschichte von „Der Himmel ist so trübe“ zu rekonstruieren ist schwierig. Auf der einen Seite gibt es das 1787 verfasste schmachtende Gedicht von Leopold von Göcking, das 1808 auf die gleiche Melodie wie später das Kinderlied „Puthöneken“ gesungen wird: eine einfache, fröhliche Marschmelodie im 2/4-Takt, die so gar nicht zum Inhalt passen will.
Dann gibt es die zahlreichen Nachdichtungen mit fast gleichlautenden ersten vier Zeilen im 6/8 oder 3/4, die in zwei Lesarten aufgeschrieben wurde und besser zum Text passen, eine davon auch auf das Lied „Was falsche Liebe tut„.

Der Himmel ist so trübe (Mitternacht) (1787)
Textabdruck bei Erlach Volkslieder, 4 79. In einer alten Handschrift, 1808 mit Melodie war der Anfang der 3 Zeile so geändert: „Und Oskar, den ich liebe…“ .Die Melodie ähnelt sehr der norddeutschen Kinderweise „Puthöneken“
Puthühnchen Puthühnchen (1843)
von Klaus Groth in Voer de Goern : Puthöneken, Puthöneken wat deist du in min Hof? Du plückst mi all de Blömeken, Du makst dat gar to groff! Mama de ward di kifen, Papa de ward di slan, Puthöneken Puthöneken Wa ward di dat noch...
Der Himmel ist so dunkel (1865)
Der Himmel ist so trübe (Verlassene) (1880)
Aus Imbsen bei Dransfeld (Hannover) 1880 an Erk eingesandt. Dieselbe Melodie mit ganz anderem Texte: Der Himmel ist dunkel… aus Niederhessen bei J. Lewalter III, Nr. 1. —
Der Himmel ist so trübe (1880)
Textvarianten (709c): 2.3: Bei meinem Schätzlein schlaf ich gern 3.: Die Leute, die hier um uns stehn, Sind mir und dir nicht gut:Ich aber frage nichts darnach Und fass‘ ein festen Mut 4. Wills denn ein jeder wissen. Was ich und du getan: Wenn wir uns...
Die Lampe brennt so trübe (Das einsame Mädchen) (1900)
Der Himmel ist so trübe (1900)
Die Nacht die ist so trübe (1934)





