Liedergeschichte: Es spielt ein Ritter
Zur Geschichte von "Es spielt ein Ritter": Parodien, Versionen und Variationen.
Es spielt ein Ritter mit seiner Magd. Ballade von einer ungewollten Schwangerschaft, schon 1544 im Antwerpener Liederbuch. Vielfach mündlich überliefert. Das Lied hat das „Recht der ersten Nacht“ (Jus Primae Noctis“) zum Thema ( Hans Ostwald). Ein reicher Ritter bzw Graf beschläft seine Untergebene, diese wird ungewollt schwanger, treibt das Kind ab und stirbt. In mehreren Versionen überliefert, hat das Lied oft noch eine Wendung, in der dem Grafen bzw. Ritter träumt, dass das Mädchen im Sterben liegt. Er reitet ihr nach und stirbt an ihrem Sarg. Der letzte Teil, scheint wie Hoffmann von Fallersleben nachgewiesen hat, aus einer anderen Ballade zu stammen.
Es spielt ein Ritter mit einer Magd (Wunderhorn) (1805)
Es spielt ein Ritter mit einer Magd (Schlesien,1841) (1841)
Herr Malmstein er träumt einen Traum in der Nacht (1841)
Es spielt ein Ritter mit seiner Magd (1856)
Die erste Melodie, die Ludwig Erk im Deutschen Liederhort anführt, war verbreitet in Brandenburg , Sachsen , Schlesien , Hessen – Darmstadt und anderen Orts, die zweite Melodie stammt aus der Gegend von Liegnitz , die dritte aus Oranienburg und die vierte aus der Wetterau...
Es weht der Wind von Brandenburg her (1883)
Es schlief ein Graf bei seiner Magd (Kaiserreich) (1900)
Es spielte ein Graf mit einer Magd (1900)
Es schlief ein Graf bei seiner Magd (1910) (1910)
Es spielte ein Ritter mit einer Dam (1910)





