Wo kühn Natur mit Jugendkraft strebt auf

Home » Bauernlieder »

Wo kühn Natur mit Jugendkraft
strebt auf zum Licht der Sonnen
hat freie, deutsche Bauernschaft
den Wagemut gewonnen

Wär so wie wir ein jeder Mann
ein freier Sohn der Erde
die Donner Gottes rollten dann
der Welt ein neues Werde

Ist kraftvoll mit der Wucht der Tat
der Welt geholfen worden
der Landmann tat’s, tat’s schlicht und grad
die Sonne war sein Orden

Der Recke, der das Deutsche Reich
von neuem ließ genesen
der große Mann, an Ehren reich –
ein Landmann ist’s gewesen.

Der Landmann tut’s allüberall
soweit die Sterne kreisen
das Weltgesetz – dem Erdenball
schreibt er’s mit Blut und Eisen.

Laßt, Freunde, drum der Landwirtschaft
uns festen Sinns vertrauen
des Volkes Heil, des Reiches Kraft
auf diesen Felsen bauen.

Text: Karl Thielbörger
Musik: auf „Stimmt an mit hellem hohen Klang
Blut und Bodenlyrik in: Allgemeines Deutsches Kommersbuch

Liederthema:
Liederzeit: vor 1890 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Nach einem 14-strophigen Neujahrsgedicht „Es war erst frühe Dämmerung“, mit dem Matthias Claudius den Jahrgang 1773 des Wandsbecker Boten eröffnete, entstand um 1794 eine gekürzte Fassung mit dem neuen Anfang: „Stimmt an mit hellem hohem Klang“. Das Lied wurde zunächst besonders von Studenten auf eine Melodie von D. Spazier ... weiter lesen

CDs und Bücher mit Wo kühn Natur mit Jugendkraft strebt auf: