Wo man Kohle fördert

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Wo man Kohle fördert und den Hammer schwingt
wo man bei der Arbeit frohe Lieder singt
wo man mit Vergnügen schafft Tag aus, Tag ein
da ist meine Heimat, es kann nur Essen sein

Wo im tiefen, dunklen Schacht der Bergmann schafft
wo der Brauer braut den edlen Gerstensaft
wo man trinkt die Halben in zwei Zügen aus
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus

Wo im Stadtpark springen lustig Hirsch und Reh
wo die Wellen schlagen sanft im Baldeney See
wo die Villa Hügel schaut ins Tal hinaus
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus

Wo die Männer trinken bis dass man sie wirft hinaus
wo sehr viele kommen wackelnd dann nach Haus
wo die Frauen helfen dann dem Mann ins Bett
da ist meine Heimat, nirgends ist es so nett
wo die Frauen helfen dann dem Mann im Bett
da ist meine Heimat, nirgends ist es so nett

Wo im Sommer weilte einst die Reichsgartenschau
wo die Blümlein blühen rot und blau
wo man baut Kanonen, keiner merkt ne Spur
da ist meine Heimat: Essen an der Ruhr

Wo man wirft mit Eisen, wo man wirft mit Schrott
da ist meine Heimat, ist der Kohlenpott
wo die Schlote qualmen, wo das Bierfass rollt
da ist meine Heimat, Stadt aus schwarzem Gold

Text: Verfasser unbekannt, von Frank Baier aus verschiedenen Versionen zusammengestellt
Musik: Wo die Ostseewellen
in Liederbuch Ruhr

 

 

Liederthema:
Liederzeit: vor 1930 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:
Musiker:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Unter der Überschrift: “Mine Heimat” wurde das Gedicht „Wo de Ostseewellen trecken an den Strand“ von Martha Müller-Grählert zum ersten Mal 1907 in den “Meggendorfer Blättern” veröffentlicht und in Zürich von dem aus Thüringen stammenden Schreiner, Dirigenten und Mitglied eines Arbeiterchores Simon Krannig (1910) vertont. Dieser hatte den Text von einem wandernder Glasergesellen ... weiter lesen

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